—- Einsatzalarm für den Nikolaus —-

©Dorina M. Schermer /nordostfilm.de

Am 06.12. erreichte uns ein ganz besonderer „Notruf“. Der Nikolaus in Osterrönfeld hatte fast 300 blitzblanke Schuhe und Stiefel eingesammelt und wollte alle vor Einsetzen der Dunkelheit zu ihren Besitzern zurückbringen. Allein, die Zeit wurd‘ knapp. Natürlich unterstützten wir gern. Mit 5 Fahrzeugen, 5 Hilfs-Nikoläusen und 15 weiteren Helfern aus der Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung halfen wir dem Nikolaus und schafften es, alle Stiefel pünktlich auszuliefern und viele Kinderaugen zum Strahlen zu bringen!

Ein besonderer Dank geht an: Maike Lück-Peters und Sarah Stang stellvertretend für alle Helfer sowie EDEKA Hoof Caravanpark Spann an MEBO Sicherheit sowie die Firma „Spielland“ aus Osterrönfeld und Kruse Spiel & Fun aus Rendsburg für die großzügigen Spenden, die diese Aktion erst möglich gemacht haben. Zu guter Letzt bedanken wir uns bei allen Privatspendern und alten und neuen Fördermitgliedern. Ihr leistet einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung unseres Auftrages. Wenn auch du aktives oder passives Mitglied werden möchtest, schreib uns gerne eine PM.

Autor: Jan Schaffeld

Corona Info Ende 2020

Hallo alle zusammen, am Montag war ich noch frohen mutest, das wir unsere beiden Dienste, mit den aktuellen Vorgaben und unserem Hygienekonzept durchführen können. So gerne ich die beiden Dienste noch machen würde, lassen uns die aktuellen Regeln und Vorgaben,  da leider keinenSpielraum mehr. Wir sind Systemrelevant und die Einsatzbereitschaft geht vor.Damit fallen, bis auf weiteres alle Dienste aus.

Bleibt Gesund

Thorsten Schrader

-Wehrführer-

„Neun Kameraden sollt ihr sein“

Noch nie habe ich mir mehr gewünscht, dass ein Vorurteil stimmen würde, als an diesem Montagabend im Oktober. Während sich die Temperatur langsam dem Gefrierpunkt nähert, befülle ich einen Schlauchkorb. Zum dritten Mal an diesem Abend und es wird nicht das letzte Mal sein. Währenddessen beschlägt das Visier meines Helmes und ein kleiner Schweißtropfen bahnt sich den Weg in meinen Nacken. „Du bist zur Freiwilligen Feuerwehr gegangen? Die treffen sich doch nur ein Mal im Monat zum Bier und Schnaps trinken.“ wurde mir häufig entgegnet, als ich von meinem neuen Hobby berichtete. Wäre es doch nur so. Stattdessen liegen etliche Übungsabende hinter mir und den anderen 19 Kameraden aller Wehren aus dem Amt Eiderkanal. Und so viel steht fest: Bier und Schnaps trinken war nicht der Schwerpunkt der Ausbildung. Unter großen Mühen haben die Ausbilder es geschafft, trotz strenger Hygieneauflagen, einen spannenden und abwechslungsreichen Lehrgang auf die Beine zu stellen. Während der 15 Übungsdienste wurden uns Lehrgangsteilnehmern die Grundlagen des Feuerwehrhandwerks näher gebracht. Rechtskunde, Gefahrenanalyse, Technische Hilfe und die dazu zur Verfügung stehenden Gerätschaften waren nur einige Themen. Den Schwerpunkt bildete aber das Thema Brandbekämpfung. Je näher die Abschlussübung kam, um so häufiger wurden Schläuche ausgerollt und gekuppelt, Saugleitungen in offenen Gewässern versenkt und Löschangriffe geprobt. Dabei kam Mancher sicher an seine Grenzen, aber immer dann war ein anderer Kamerad zur Stelle, um mit ein paar schnellen Handgriffen zu helfen und die Aufgabe gemeinsam zu meistern. Auch das ist Feuerwehr. Egal ob aus Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Schülldorf, Bovenau, Ostenfeld, Rade oder Haßmoor, egal ob mit 17 Jahren kurz vor dem Übertritt von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr oder als spätberufener Endfünfziger, alle Lehrgangsteilnehmer bildeten nach kürzester Zeit ein tolles Team und bewiesen, wie gelebte Kameradschaft aussehen kann. Diese Erfahrung macht schon jetzt Lust auf spätere, gemeinsame Einsätze mit den unterschiedlichen Wehren. Den Abschluss des Lehrgangs bildete eine umfangreiche Abschlussübung. Nach einer kurzen Anfahrt zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand galt es, einen Löschangriff aufzubauen und die Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer sicherzustellen. Dank der intensiven Vorbereitung saß jeder Handgriff und so konnte die Kreiswehrführung am Ende des Abends jedem der 19 Lehrgangsteilnehmer zum bestandenen Lehrgang gratulieren. Und was ist nun mit Bier und Schnaps trinken, mag mancher sich fragen. Hier gilt es bei der Feuerwehr wie in vielen anderen Bereichen derzeit, Schwerpunkte zu setzen und die sind nun mal „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“.

Autor: Jan-Florian Schaffeld

Gruppendienst Schaummittellöschanlage 04.09.2020

Eines ist nach diesem Gruppendienst sicher: Das Lieblingsschaummittel der drei Ausbilder an der Schaummittellöschanlage ist biologisch abbaubar. Aber auch darüber hinaus gab es für die Mitglieder der 2. Gruppe einiges zu lernen und zu entdecken beim Gruppendienst am 04.09.2020. Da der Dienst an der frischen Luft stattfand waren Corona-Einschränkungen kaum zu spüren und alle freuten sich um 18.40 Uhr auf einen spannenden Dienst. Einleitend wurden von den drei Ausbildern verschiedene Geräte und Armaturen für den Einsatz von Schaummitteln vorgestellt. Hier wurde vor allem Wert auf die Kompatibilität beim Kombinieren unterschiedlicher Gerätschaften gelegt und wie diese zu erkennen ist. Sicherlich war hier auch für erfahrene Kollegen, ob im Angriffstrupp oder als Maschinist eingesetzt, mitunter etwas neues dabei. Darüber hinaus wurden die verschiedenen Schaumarten angesprochen und den Teilnehmern wurden praktische Vergleiche an die Hand gegeben, um die richtige Schaumkonsistenz im Einsatz erkennen zu können. Das Herzstück der Unterrichtseinheit bildet aber die mit viel Liebe selber gestaltete Schaummittellöschanlage. Im Maßstab 1:20 können Flüßigkeitsbrände realistisch dargestellt werden. Spätestens, wenn einem die Hitze des brennenden Benzins entgegen schlägt, klappt man das Visier herunter und konzentriert sich voll und ganz auf das Löschen. Mit Hilfe verschiedener Objekte wie einem Tanksilo und einem Flüßigkeitscontainer können verschiedene Brandssituationen dargestellt werden. Diese werden anschließend von je zwei Kameraden mit Schaumrohren, ebenfalls im Maßstab 1:20, bekämpft. Aufgrund der idealen Größe der Anlage ist es möglich, taktisches Vorgehen zu üben und gleichzeitig von den Ausbildern angeleitet und verbessert zu werden. Alles in allem ein spannender, lehrreicher und praxisnaher Gruppendienst, der Kameraden aller Erfahrungsstufen neues Näher gebracht und Bekanntes aufgefrischt hat.

Autor: Jan-Florian Schaffeld